Mittwoch, 24. Mai 2017

30.07. Porto oder Bordoooh?

30.07.2016

Der Himmel ist wolkenverhangen und es ist „fresa“. Wir packen zusammen und nach einem kurzen Wellencheck geht es für uns Richtung Porto.



Die nächsten Strände auf unserem Weg besichtigen wir kurz und schmerzlos. Außer verlassenen Hotel, komischen Touris und irgendwie uneinladender Kulisse finden wir nichts, das uns zum Bleiben bewegt. Also doch gleich auf zum nächsten Camping nach Vila do Conde.
Der kleine, "etwas" überteuerte Grünstreifen am Wegesrand (ist das überhaupt ein Stellplatz?!) überzeugt allerdings genau so wenig wie der unfreundliche Orbitur-Massenabfertigungsplatz.
Und so geht es noch 1 - 2 Kilometer dahin zum einfachen aber guten Camping Vila-Cha. Auf den Grünstreifen dort passt sogar unser Veiculo longo.


Nach sitzen und schwitzen wollen wir mit dem Rad gemütlich die Gegend erkunden. Das Ganze entwickelt sich zu einer 3-stündigen Radtour über holprige Straßen und ratternde Strandstege zurück bis zum Städtchen Vila do Conde.


Die Schenkel brennen, der Magen knurrt. Wie es der Zufall will, reisen Jay & Ana (unsere Freunde aus der Nähe von Lissabon) gerade genau in die entgegengesetzte Richtung. Ob wir noch zwei Schlafplätze haben? Na logisch, Luxi hat doch Platz für alle! Und so verbringen wir einen netten Abend bei Wein und Grillfleisch im "Ruben`s" und feiern in Anas Geburtstag hinein.

Donnerstag, 18. Mai 2017

29.07. Guincho terminou

29.07.2016

Dank unserem Windschutz können wir nach dem Frühstück gleich an den Strand surfen bzw. die Gegend erkunden. Danach gibt es im Intermarché ein Kilo Sardinas für einen Euro. Die nette Dame an der Fischtheke nimmt sie gleich noch aus.
Irgendwo haben wir noch Kohle rumstehen, heute Abend gibt es also Sardinhas assadas!
Nach einer kurzen Siesta baut Theo kurzum die Reifen ab und die Bremsen auseinander, um dem lästigen Quietschen auf den Grund zu gehen. 


Die Waschanlage hat leider überhaupt nicht geholfen.

Na wie sehen die denn aus?! Das kann ja nur quietschen! Also erst einmal feilen und schrubben was das Zeug hält.
Zur Freude und besten Unterhaltung unserer allzeit neugierigen Nachbarn aus Spanien.


Freitag, 5. Mai 2017

28.07. Teatro autêntico

28.07.2016

Raus aus den Federn, Frühstück und ab an den Strand, danach wieder Siesta am Platz und anschließend zum Ausflug nach Viana do Castelo – a tourist highlight!



Erst einmal geht es ab auf die Festung, danach stürzen wir uns in die wunderschönen kleinen Gässchen der Altstadt.





Bei einem Restaurant steigt Rauch auf - hier kehren wir ein!


Und dann gibt es ein gratis Bauerntheater der Extraklasse:
Schon als die Erwachsenen samt handysüchtiger Schratzen die beiden Tische vor uns beziehen und netterweise noch einen zusätzlichen Tisch dazu gestellt bekommen, überlegen wir doch noch, das Restaurant zu wechseln. Aber nein, hier duftet es so lecker, wir bleiben! Als gerade das tolle Essen kommt, bemerken wir in der Gasse neben uns, eine Dame im Auto, die hier nicht weiterkommt, weil der Tisch besagter Gesellschaft im Weg steht und auch nicht zurück fahren kann, da dort bereits ein weiteres Auto und ein Lieferwagen hupend warten.
Minutenlang wartet sie mit laufendem Motor auf eine Wunder, versucht es nochmal vergeblich mit dem Rückwärtsgang.
Irgendwann bekommt Sie Unterstützung von einer Freundin, die die Kellner bittet, die Meute zu bitten, doch kurz einen halben Meter zur Seite zu rutschen. Die Bagage denkt aber gar nicht daran sich zu bewegen, da muss schon der Chef persönlich ran! Wütend schimpfen erheben Sie sich langsam, rutschen etwas beiseite - gerade genug, dass sich die Autos durchquetschen können.
Eigentlich ganz einfach, aber nun geht es erst richtig los! Die Oberchefin der Runde legt sich wild gestikulierend mit dem Restaurantchef an. Wären wir nicht schon draußen, würde Sie wohl mit ihm vor die Tür wollen. Dann reicht es Ihr endgültig! Auch wenn man kein potugiesisch kann, versteht man alles. "Jetzt müssen wir hier aufstehen! Und uns bewegen! Wärend dem Essen! Kann ich doch nichts dafür, wenn die Leute nicht Auto fahren können!"
Kurzer Hand schnappt sie ihren Balg, der gerade beherzt in ein Stück Pizza beißen will, und reißt ihn mit sich. Die andern hinterher, zwei Kinder exen noch ihren Eistee und dann galoppieren alle davon.
Was für ein teatro autêntico!